Montag, 30. März 2015

Trampelpfad und Spurensuche

He, du. Steh auf.


Steh endlich auf und geh weiter, geh deinen Weg, Schritt für Schritt. Einen Schritt nach dem anderen und nicht 5 auf einmal, das funktioniert nicht. Du bist schließlich kein Tausendfüßler. Und auch keine Antilope, also renn nicht so. Egal, wie schnell sich das Karussell des Lebens dreht, egal wie schnell deine Mitmenschen sprinten, egal wer dich überholt und an dir vorbeizieht. Leb doch das Leben in deinem eigenen Tempo, auch mal Schneckentempo, stehenbleiben. Stehenbleiben, Innehalten, Atmen. Atem holen, einfangen, Verschnaufpause. Und weiter, immer weiter, Schritt für Schritt. Deine Schritte, deine Füße, dein Weg, nicht der der anderen. Hier geht es darum, Spuren zu hinterlassen, Spuren, die zurückbleiben, die dir zeigen, was du schon alles geschafft hast. Spuren, die zurückbleiben, im Leben anderer Menschen und in deren Herzen und in deinem Herzen. Das sind deine Abdrücke, unverwechselbar, unverkennbar. Niemandsland, Holzweg, Sackgasse. Gehe Wege, die noch niemand ging und gehe sie mit Vertrauen, deine Füße tragen dich schon. Folge ihnen, folge deinem Herzen. Es gibt keine Wegweiser. 

Eure Jül

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