Dienstag, 1. Dezember 2015

Bunte Kiste: November 2015

Sturm und Ruhe. Einbrechen und Aufbauen. Stabiler diesmal. Distanz und Nähe. Stolz und Stärke. 


Gefreut über: morgendliche Joggingrunden, Kaffeemomente, einen undiplomatischen Mälze-Abend, ganz viel Kürbissuppe, einen Ausflug nach Prag und einen nach Heidelberg, Glühweinmomente, ein chilliges Wochenende in der Heimat, Besuch aus Rosenheim und aus Berlin, Sektmomente, meine Yoga-Probestunde, den ersten Schnee, neue coole Menschen und den Duft von Mandarinen

Geärgert über: so einiges, was mir aber zurzeit nicht erwähnenswert scheint

Auszüge aus meinem Tagebuch:

"Wir können so stolz auf uns sein, haben schon so viel geschafft und schaffen auch noch den Rest. Und dann? Dann schreiben wir ein Buch, über unsere Geschichte. Eine Erfolgsgeschichte :)"

"Ich hätte nicht gedacht, dass ich so stark bin, hatte mich schon beinahe wieder aufgegeben. Gut, dass sie mir vor Augen geführt hat, was ich alles geschafft habe, schaffen kann. Genau im richtigen Moment."

"20.Mai 2016. Es ist machbar."

"Was ist schon normal? Schwer zu sagen. Aber das hier definitiv nicht."

"Ist das Heimweh? Dabei vermiss ich keinen Ort. Sondern nur Ruhe, Nähe, Menschen, besondere Menschen. Und dich."

"Mein Kopf versteht es einfach nicht, begreift mein Herz einfach nicht. So verdammt unlogisch. Es macht keinen Sinn und doch ist es so. Grand Canyon des Widerspruchs."

"Woher soll ich wissen, was gut ist für mich?! Wie viel davon? Wie viel soll es überhaupt um mich gehen, wie viel um andere?"

"Meine Maske ist gefallen, ich will nie wieder Puppe sein."

"Ist das ein Kriterium für Freundschaft?"

"Dieser Bahnhof. Eine Erinnerung taucht auf, tausende. Und versetzen mir einen Stich, tausende. Kalt ist es, mein Atem malt weiße Wölkchen in die Luft. Auch damals war es kalt, eisig kalt, und trotzdem war mir warm gewesen. Heute friere ich."

"Interessant, was sie bemerkt hat und vermutlich hat sie recht. Da ist etwas in mir zerbrochen. Aber das war wichtig. Als wäre die meterdicke Eisschicht eines zugefrorenen Sees immer dünner geworden und schließlich durchbrochen worden. Scherben, Splitter, Millionen Eiskristalle. Die Wunden verursacht und Narben hinterlassen haben. Aus denen Schmelzwasser wurde, das den Schmutz mitgenommen hat. Das mich befreit hat, irgendwie."

"Vorhersehbar war es. Trotzdem überrascht von diffusem Verlangen. Gedanken machen überflüssig. Einfach, weil es einfach war."



Und der Dezember?


Ich freue mich auf: Glühwein und Christkindlesmarkt, Schnee und den coolsten Symbiose-Adventskalender, Snowboarden (diesen Monat hoffentlich wirklich!), Schafmilchseifen, einen überfälligen Poetry-Slam, die Vollendung des Chaoten-Projekts, ein bisschen Chillen, mein nächstes Tattoo, Wiedersehen mit Schwesterherz, eine Geburtstags- und eine Weihnachtsparty

Jule

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