Donnerstag, 1. Oktober 2015

Bunte Kiste: September 2015

Rastlos, Unterwegs. Heimweh und Fernweh. Reisefieber. Wiedersehen. Neues sehen. Anders sehen.


Gefreut über: Wiedersehen, Zeit mit alten Freunden, Experimente in der Küche, Flohmarktfunde, erste Slacklineversuche, Komplimente, meine geile Berlin-Liste, ganz viel Cider, dreckige Witze, meine neu entdeckte Spontaneität, Busch-Tee, Hafenatmosphäre in Hamburg, den Fotoautomat, diese heruntergekommenen und wunderschönen Hausfassaden in Budapest, Donaubrücken, Sonne satt, Turó Rudi, „Willst du“ in Ungarn und Partynächte

Geärgert über: einen ziemlichen Fehltritt. Und natürlich über meine verlorene Stimme, meine strähnigen Haare und meinen kaputten Handyakku. Und Alu in der Mikrowelle :D

Auszüge aus meinem Tagebuch:

Ich war also auf dem Rückweg, saß auf meinem Fahrrad und strampelte, was das Zeug hielt, aber kam nicht vorwärts. So viel Gegenwind. Und diese ganze Situation war so absurd, so ironisch, so real, dass ich lachen musste. Bis mein Mund voller Wind und ich außer Puste war. Vorwärts gekommen bin ich trotzdem, langsam und mit viel Anstrengung. Ich nehm‘ das jetzt mal symbolisch, darf nicht aufhören in die Pedale zu treten.“

„Ich hasse solche Übergangszeiten, wenn ich verzweifelt nach meinem Platz suche, ihn aber nicht finde, wenn alles schwammig ist und ich nicht weiß, wo ich eigentlich hingehöre. Dabei gibt es diesen einen Platz nicht, nicht für mich. Bin überall ein bisschen Zuhause.“

„(…) Dinge einkasteln, in Schubladen stecken. Meine Gefühle auch. Ich glaube, das geht jetzt, irgendwas ist anders.“

„Einen Plan zu haben ist gut. Sich treiben lassen ohne zu wissen, wo man ankommen wird, manchmal fast noch besser.“

„Und trotzdem bin ich die Chefin mit der Liste. :)“

„Ich kann’s nicht immer allen recht machen. Kann’s ja nicht mal mir selbst recht machen.“

„Von wegen ich bin anstrengend. Andere können mindestens genauso anstrengend sein. Kein Grund mich schlecht zu fühlen also ;)“

„Immer dann, wenn ich anfange zu tanzen, mit dem Wind zu tanzen, kommt eine Böe und trifft mich. Genau dann, wenn ich gerade auf einem Bein stehe, mutig werde, springe. Es ist zu leicht leichtsinnig zu werden, vor allem, wenn alles so leicht scheint.“

„Los geeeeht’s! Ich hab‘ keine Ahnung, was mich auf dieser Reise erwartet, aber genau das find‘ ich super. Überraschungseffekt. :)“

„Müde, aber glücklich. Ihn wiedergesehen, sie auch, endlich. Nach so langer Zeit. So viele Erinnerungen, Bilder, Farben. Buntes Fotoalbum. Jetzt kommt neues Material dazu, ich freu‘ mich drauf!“

„Krass, sie glaubt so stark, ist so sicher. Und ich bin so auf der Suche. Ich finde zwar auch, suche aber immer weiter.“

„Wahnsinn, was Zeit verändert, was andere Menschen verändern, was eine Nacht verändern kann. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mal an diesen Punkt komme, aber meine Wahrnehmung ist jetzt eine andere, meine Gefühle sind anders. Bin auch ich jetzt anders?“

„Yeees, hab‘ eine weitere Schnur durchtrennt, eine wichtige. Bin keine Marionette mehr.“



Und der Oktober?


Ich freue mich auf: meine Geburtstagsfeierei, die letzten Stunden mit Schwesterherz, ein neues Kapitel, ein Konzert, einen geregelten Tagesablauf und Regensburg, endlich wieder! :)

Jule

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