Reisen und ankommen. Auf dem Weg und unterwegs sein. Hoffen
und Erwachen.
Gefreut über: das Wiedersehen mit Ramona, unser Glück
mit Covoiturage, Gastfreundschaft und Herzlichkeit im Süden, Entspannung und
meinen Yoga-Kurs, wunderbare Ferientage und Points de vue
Geärgert über: meine komplizierten
Gedankenkonstruktionen, Elefanten im Porzellanladen, eine leidige Dissertation,
meine Tierhaarallergie, die Verfilmung von Insurgent und einen Blackout
Auszüge aus meinem Tagebuch:
„…aber he, manchmal muss man eben riskieren, was wagen.
Sonst lebt man vielleicht, ist aber nicht lebendig, die Welt ist so bunt. Und
ich will nicht nur die Pastellfarben sehen, sondern auch die Mischfarben, die
hässlichbraun und nicht schön anzuschauen sind. Ich will die ganze Palette,
nicht nur schwarz & weiß.“
„Und es regnet, es regnet in Strömen. Endlich. Endlich
fallen die Tropfen, zuerst nur zaghaft zögernd. Wie Sandkörner, die Klavier
spielen, leise. Immer lauter, immer dröhnender. Die Tropfen prasseln und
hämmern, schlagen auf dem Boden auf und werden von ihm zurückgeworfen. Wasser
spritzt, der Damm ist gebrochen. Endlich. Viel zu viel hatte sich aufgestaut,
viel zu groß ist der Druck geworden. (…)“
„…bin gern am Rand. Außenseiter. Oder einfach anders.
Besonders? Ich nehm‘ die Dinge anders wahr, sehe Dinge, die ihr nicht seht, die
dazwischen liegen und dazwischen fliegen.“
„Wellen, die kommen und gehen. Wellen, weich und warm, die
meine Füße umspielen, meine Zehen kitzeln und an meinen Gedanken ziehen. Lass
los, denke ich mir, lass sie ziehen. Lass dich treiben und schwimm mit. So
einfach ist es nicht immer, soll es nicht sein. Schwimm auch mal gegen den Strom,
kämpfe gegen die Masse, gegen die Wellen. Sei anders, sei am Rand. Nimm eine
andere Perspektive ein, betrachte die Dinge von unten, von oben. Denke quer und
denke nichts.“
„Meer. Ich will mehr davon, will, dass die salzige Luft
meine schweren Gedanken vertreibt, sie leicht macht, sie mitnimmt auf eine
Reise, die mich sie vergessen lässt. Mich vergessen, und sei es auch nur für
einen Moment. Einen Moment blinzeln, den Sand aus den Augen reiben und
vergessen, wer ich vielleicht bin, wer ich vielleicht sein könnte.“
- Bild mit der besseren Kamera der besten Reisepartnerin Vicky-
Und der Mai?
Ich freue mich auf: das Ende der Prüfungen, die letzte Party
und die lang geplante Endaktion der heißesten WG, Fauve mit Olga und Placebo
mit Schwesterherz, Wiedersehen und daheim <3
Jule
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