Dienstag, 1. März 2016

Bunte Kiste: Februar 2016

Pause und gleich weiter. Altes und Neues, vertraut und aufregend. Gesellschaft und Nähe, Glücksmomente, so einfach. Alltag, so schnell schon.


Gefreut über: einen Cocktail-Abend, Herdfotos und andere Ticks, eine Tanznacht mit den Besten, „meine“ Stadt, Wiedersehen, neue Menschen, neue Aufgaben, neue Interessen, neue Plätze, eine andere Welt, diese eine Nacht, zu viel Nähe, mentale Stärke, Tiefsinnigkeit und Oberflächlichkeit, ungarisches Vokabular, Badges und Buffets, eine gewisse NGO-Aktion, Chimay bleue und die Zwischenetappe 100

Geärgert über: zu viel Ablenkung und zu wenig Disziplin, Literaturberge und meinen nächtlichen Sturz

Auszüge aus meinem Tagebuch:

„Einfach mal wieder tanzen, tanzen, Augen zu. Musik überall, es vibriert und dröhnt, ich hüpfe und dreh‘ mich und grinse. So einfach ist das.“

„Auszug aus Ägypten, mal wieder. Der 17te? :D Was dann folgt: die Reise nach Jerusalem, denn ein Platz darf freibleiben.“

„Krass, wie die Zeit verfliegt, ich komme kaum noch mit, komme definitiv nicht zum Stillstand. Was wäre wenn? Wahl hab‘ ich aber keine, meine Beine bewegen sich wie von selbst, ich laufe mit. Oder hinke hinterher vielmehr, gedanklich auf jeden Fall. Immerhin hab‘ ich so keine Zeit nachzudenken, mache alles unbewusst. Und muss mir vielleicht nur dessen bewusst werden.“

„Dieser Bahnhof, schon wieder. Aber, was soll ich sagen, es berührt mich nicht. Ein Bahnhof wie jeder andere. Und ich bin eh nur auf der Durchreise, habe ein anderes Ziel.“

„Beruhigend, dass alles noch beim Alten ist. Sie verändern sich nicht. Die gleichen Gesten, die gleichen Worte, die gleichen Witze. Ich lache und fühle mich zurückversetzt, fühle mich anders. Verstörend, dass alles noch beim Alten ist, sich aber neu anfühlt. Nichts hat sich verändert, nichts, außer ich selbst, das wird mir jetzt umso klarer.“

„Das ist meine Stadt, da gehör ich hin. Ein bisschen, für immer. Hier fliegen Erinnerungen, viele, viele gute, viele schlechte. Hier schwebt Freiheit, hier hängt mein Herz.“

„Für Trauer war da wohl kein Platz. Hier schon, denn hier war sein Platz. Unbegreiflich, unfassbar traurig. Warum?“

Es sollte eine Überraschung sein, eine gelungene. Ich dachte, er freut sich mich wiederzusehen. Und dann schaut er mir kaum in die Augen.“

„Seit wann bin ich zu sozial? :D“

„Irgendwie gefällt mir diese Welt, obwohl ich nicht so ganz dorthin gehöre. Spannend ist sie, komplex, oberflächlich vielleicht. Gut, dass ich abends meinen Blazer ausziehen und sie wieder verlassen kann.“

„Das war eigentlich gar kein Abstand suchen von ihm, das war Nähe vermeiden. Tja, hat wohl nichts gebracht :)“

„Na und? Dann bin ich eben Glückskeksspruch-Sammlerin. Dann bin ich eben naiv. Das Leben ist schon schwer genug, merkst du doch. Da muss man es sich nicht noch schwerer machen, machen wir eh schon, mit unseren ganzen Gedanken. Du noch mehr als ich sogar.“

„Irgendwie verstörend, wenn man sich nicht so gut kennt und sich gleich so nahe ist.“

„War das eine Verzweiflungstat, um uns gegenseitig zu trösten oder war das mehr? Vielleicht ist das schon wieder naiv, aber ich glaube, ich hoffe, es war mehr. Vielleicht ist ersteres aber auch der Grund, wieso es sich jetzt so komisch anfühlt.“

Stimmt. Il faut toujours poser les bonnes questions."






Und der März ?


Ich freue mich auf: ein Konzert, das Osterwochenende, die Abgabe meiner Seminararbeit und alles dazwischen

Jule

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