Der Tag der Rosen
Oder: Liebe wärmt besser als Pelz
Nein, es ist nicht die Nacht der Rosen, wir sind hier nicht
beim Bachelor. Und wir sind auch nicht im Märchen, deswegen kam die dritte
Rose, die mir in meinem bisherigen Leben geschenkt wurde, auch nicht von meinem
Traumprinzen/Herzbuben/Romeo, sondern von Lauri. Es gibt wohl kaum einen
Menschen, der mich besser kennt als sie und - man glaubt es kaum - trotzdem mag
;)
Sie hat also am Valentinstag den weiten Weg nach Augsburg
auf sich genommen und mich in meiner Heimatstadt, in der ich zurzeit meine
wohlverdienten, wenn auch sehr bescheidenen (1 Woche haha) Ferien verbringe. Beim Spaziergang
durch die Stadt wurden wir auf den Augsburger Tierrechtsverein aufmerksam, der
versuchte, die Leute ins Bett zu kriegen und zwar unter dem Motto: Liebe wärmt
besser als Pelz. Eine coole Aktion, wie wir fanden, die auch sogleich unsere
Unterstützung erfuhr. Hinzugefügt werden muss, dass der Pelz an unseren Kapuzen natürlich unecht, also synthetisch hergestellt wurde!
Neue alte Heimat. Alte Freunde, neue Bekannte.
Ja, Augsburg ist meine Heimatstadt, ich war dort schon
tausende Male, sei es zum Shoppen oder zum Feiern oder zum Kaffee trinken. Und
doch hat sich inzwischen etwas verändert, ich sehe die Stadt mit anderen Augen.
Ich entdecke Neues: beispielsweise das Restaurant „Lokalhelden“, das regionale
Speisen anbietet, gleichzeitig auch ein Ort, der auf einen Kaffee einlädt und wo auch
Veganer fündig werden. http://lokalheldentest.herrypsilon.de/
Altes, Bekanntes, Unscheinbares entdecke ich ebenfalls.
Hausfassaden, die ich zuvor übersehen hatte, süße Läden, kleine Plätze.
Vermutlich liegt das daran, dass ich meine Heimatstadt nach dem Abi verlassen
habe und jetzt einen anderen Blick auf sie werfen kann. Er gefällt mir.
Dieser Valentinstag war wahrhaftig eine Mischung aus Altem und Neuen, nicht nur was meine Sichtweise auf Augsburg betrifft, sondern auch die Menschen. Ich hatte tolle Gespräche mit Lauri, die mich auch ohne Worte versteht. Und ich hatte ein tolles Gespräch mit einer richtig netten Frau, zu der ich mich im Café an den Tisch gesetzt habe, um diskret mein neues Buch zu lesen. Auf dieses Buch hat sie mich angesprochen und wir haben uns unterhalten, über Bücher, über Reisen, über Altes und Neues, über Augsburg und Island. Ein paar Stunden später habe ich sie zufällig im Bioladen wiedergetroffen und Adressen mit ihr ausgetauscht. Soviel zum Sprichwort „Man sieht sich immer zweimal im Leben“ :)
Eure Jül
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