„Four birds
on her wrist, swallows from the look of it. She is a bit of a bird herself. Her
voice has a quality…some way of sounding clearly even in a noisy train
carriage. I think she could sing if she wanted and her voice would soar like a
bird.” – Alexander Ikawah
„Das hier ist das, was ich will. Reisen. Frei sein.
Entdecken und erleben. Erstaunt sein und beeindruckt werden, von Landschaften
und Natur, von Menschen und vom simplen Leben. Mehr brauche ich nicht.“
“I see that
you like to talk, but it’s just bubble talking. You talk, but you don’t see,
you don’t listen. You use all these words just to create a space for you, to
fulfill the silence and to push others back.”
„Wieso nur tue ich mir das hier an? Quäle mich diesen Berg,
Vulkan, nach oben, spüre die Schreie meiner Oberschenkel und bekomme einen
knallroten Kopf. Anstrengung und Luftmangel. Und er kraxelt vor mir diesen
steinigen Weg nach oben als mache er einen Spaziergang. Weit vor mir. Aber auch
bei diesem Weg ist die Mühe nicht umsonst, wie auch auf meinem Weg: Weiter, immer
weiter, nicht zurückschauen und bloß nicht aufgeben. Oben lohnt sich die
Aussicht.“
“What about
the unspoken words? The ones that gather in your heart and wander on your face?
They are engraved in your gestures, so why don’t you just spit them out? People
deserve these chunks of truth. I deserve them. Even if I’m able to read between
the lines.“
„Die Oberflächlichkeit
dieser belanglosen Gespräche wird erdrückend. Ich muss raus, muss was für mich
machen, für mich allein. Begebe mich also in das Menschengewimmel dieser
riesigen afrikanischen Stadt, suche vergeblich nach dem richtigen Bus, fahre
falsch und frage nach und finde mich schließlich in dieser winzigen Galerie
wieder, die mich aufnimmt und mich eintauchen lässt in Farben und
Pinselstriche, die mir erklärt wird von diesem Jungen, der noch so viele Träume
hat.“
”There are
no mistakes in life and art, only results you didn’t expect.“ – Yony Wai-te
„Eigentlich mag ich keine Menschenmassen. Gerade finde ich
diese aber unglaublich mitreißend, eine vibrierende Stadt voller Charakter und
Kontraste. Zum ersten Mal gehe ich unter in Afrika, werde trotz meiner
Hautfarbe nicht wahrgenommen, bin einfach Teil davon und genieße es
unglaublich.“
„Wie sehr ich doch Entscheidungen verabscheue. Wieso auch
hatte ich diese Idee, vermutlich wirklich die größte Schnapsidee, die ich je
hatte. So viel Geld, nur, um uns mehr Zeit zu verschaffen, um einen Abschied
hinauszuzögern, der eh kommen wird? Nur um noch drei weitere Seiten an ein
Kapitel anhängen zu können, das eh enden wird?“
„Und wenn schon. Ich mach‘ das einfach. Er hat mir ja auch
geraten, meinem Herzen zu folgen. Und wenn es mich in eine Mauer rennen lässt?
Dann würde ich wenigstens aus meinen täglichen Tagträumen aufwachen und
eventuell in der Realität ankommen. Wobei. Da bräuchte ich wohl schon einen
sehr harten Aufprall.“
„Da treffen einfach total zufällig zwei Menschen
aufeinander, verbringen ein wenig Zeit miteinander, reden und teilen ganz viel.
Und es fühlt sich an, als hätte ich einen Seelenverwandten gefunden, ganz
sicher einen Freund. Total seltsam, dass alles durch die Distanz noch
vertrauter wird, seltsam schön. Auf jeden Fall jemand Besonderes, den ich nicht
mehr missen möchte.“
„Das war definitiv der schwierigste und lehrreichste Teil
meiner Reise. Umgeben zu sein von so wahnsinnig vielen, wahnsinnig talentierten
Menschen war einschüchternd, hat mich eingeschüchtert, gelähmt, blockiert,
gehemmt. So habe ich mich noch nie erlebt. Auf einmal war ich schüchtern,
verunsichert, still und voller Zweifel an mir, meinem Können und meinen
Stärken. Diesen Zustand zu überwinden hat mich enorm viel Kraft gekostet,
schlimmer fast als diese Vulkanbesteigung. Meine Grenzen aber habe ich noch nicht erreicht. Das Ende dieser Reise
auch nicht.”
„This
journey is also a journey to myself. To see things that I have never seen
before and to meet people who are so inspiring that I have a million of ideas
in my head the second I talk to them. To see how simple life can be and how
beautiful. To experience that the beauty sometimes only lies within smiles and
conversations and that pure happiness cannot be bought in any supermarket. I
found it on the street, in the nature, in your arms and in my heart.”
„Auf dieser Fahrt hat mich nichts mehr beschäftigt als die
Hitze, die unbequemen Sitze und die viel zu seltenen Klopausen. Mir muss es
wohl ziemlich gut gehen.“
“They said
it’s dangerous. But I feel more confident than ever. Is it risky to just trust
in life?”
© Jacques Nkinzingabo
„Wie mich diese Unpünktlich- und Unzuverlässigkeit manchmal
aufregt. Und diese Willkürlichkeit. Mich anzuschreien und zu brüllen: ‚You are
against the law!‘, nur um Macht zu demonstrieren. Den fünffachen Preis zu
verlangen, nur weil ich weiß bin. In solchen Momenten freue ich mich auf mein
Herkunftsland.“
„Wie viel ich trotzdem vermissen werde. Simple Dinge, wie Menschen
auf der Straße, zu jeder Tages-und Nachtzeit. Obst und Schuhe zum Verkauf am
Straßenrand, bunte Stände, die vor Plastikwaren überlaufen, den verlockenden,
gleichzeitig beißenden Geruch von Frittiertem, die gleißende Hitze, die
sintflutartigen Regenfälle. Die Freude am Leben, die einem ungefragt mitgeteilt
wird, die vielen oberflächlichen Gespräche zwischen Bus und Straße.“
„Habe ich mich wirklich so sehr verändert wie er sagt? Egal,
ob das jetzt positiv ist oder nicht, ich nehme das Leben leichter. Immer noch
nicht leicht genug, aber leicht genug, um immer abspringen zu können, zu leicht
vielleicht, um mich festlegen zu müssen und verletzt werden zu können?“
„Beruhigend, dass ich bei all den Veränderungen noch genauso
orientierungslos und genauso tollpatschig bin wie früher.“
„Wie beweglich ist Identität, wie beständig Veränderung?“
“It
happened again, my phone got stolen. It was our last night, I was dancing, too
careless, maybe. But in these moments of searching and supporting, of anger and
frustration, I recognized that I am not alone. That I found friends who help
me, who are with me and who want me to laugh. So I did. I dismissed the thought
of having lost all my pictures and contacts and kept on drinking and dancing
with the contacts that were not saved on my phone, but in my heart. It was our
last night, but one of the best nights we’ve had here, a night full of love and
laughter.”
“I’ve never
argued so much with someone. I’ve never cared so much about someone.”
“Bin ich es, die alles kompliziert macht? Oder ist es
einfach nur eine Tatsache, dass es kompliziert ist? (…) Ich glaube nicht, dass
ich es fühle. Oder dass mir dieses Gefühl genug Sicherheit gibt. Vermutlich
habe ich einfach nur Angst, Angst vor dem Abschied, vor dem Ende. Vor der
Wahrheit. (…) Ist das nur ein Kapitel?“
« Ce n’est pas
une histoire sur la guerre. C’est une histoire sur un paradis perdu. » - Gaël
Faye
”These moments when you see two butterflies drawing circles above your
head and you can completely identify with them.”
« Parler de
soi-même, c’est aussi parler de l’univers. » Gaël Faye
„Ich denke, dass wir aufhören müssen, einander verändern zu
wollen. Akzeptanz und Toleranz, das sind die Stichwörter. Es funktioniert
nicht, dir meine Denkweise aufzudrücken und du wirst mich nie dazu bringen,
friedfertig, leise, ausgeglichen und geduldig zu sein. Das bin ich nicht, aber vielleicht bin ich
lernfähig.“
”Maybe this
is the solution for us, the solution for so many of us, for this whole life:
tolerance and acceptance. If we continue wishing and wanting to change each
other, we will never move forward. We will stay stuck in our small world with
our rigid visions and inflexible stereotypes, keeping a grey version of
ourselves. But if we decide to appreciate other peoples’ talents and flaws, we
will also accept the ones we have. If we decide to accept our diversity, we
will grow and color our minds with the most beautiful colors one has ever seen.
Let’s build bridges with the rainbows we’ve created within ourselves and let’s
mix colors which are said not to be matched. Let’s create artworks out of our
relationships and your life will be like sparkling fireworks.”
„Dieser Moment, wenn es aus heiterem – oder eher bewölktem –
Himmel anfängt zu regnen, zu schütten, als ob es kein Morgen und morgen kein
Wasser mehr gebe. Dieser Moment, wenn auch mein Regenschirm seinen Job aufgibt
und mich im Regen stehen lässt. Dieser Moment, wenn mich zwei Sicherheitsfrauen in ihr winziges Wachhäuschen winken und mir nicht nur einen trockenen
Unterschlupf, sondern auch ihre Freundschaft anbieten.“
„Mit Wehmut schwinge ich mich auf’s Moto, sehe diese Stadt
an mir vorbeiziehen, Hügel, grüne Landschaft, Hausdächer, so weit das Auge
reicht. Höre Busse und andere Motos unsinnig hupen – dieses Verkehrssystem
werde ich wohl nie durchschauen – und sehe Autos haarscharf an meinem Bein
vorbeiziehen. Rieche Mangos und Abgase, schmecke Sonne und Regen und kann es kaum erwarten, ihn wiederzusehen.“
„Der Himmel verdunkelt sich und sogleich hellt sich meine
Stimmung auf. Regenzeit. Kaum habe ich denn Gedanken zu Ende gedacht, höre ich
auch schon die ersten Tropfen auf die Blechdächer prasseln. Immer schneller,
immer lauter, wie Trommeln, die einen hektischen Rhythmus spielen, der fast
schon beruhigend, wenn nicht hypnotisierend wirkt. Gut, dass ich im Haus bin
und nicht mehr raus muss. Gut, dass er bei mir ist, wir quasi eingesperrt sind,
festsitzen. Diese Nähe wird fast erdrückend, dicht irgendwie, greifbar.“
„We don’t need
to have the same color, we don’t need to speak the same language, we don’t need
to have the same opinions and dreams to truly love each other.“
„So einfach war das. Ich ziehe mich aus, um der Kunst willen
und behalte dennoch meine Prinzipien, meinetwillen.“
„Noch nie habe ich mich so sehr weg, so sehr zurück
gewünscht. Sehnsucht bekommt eine neue Bedeutung, wird die allgemein
zutreffende Definition für meinen Zustand, meine Stimmung, mich. Ich bin voll
von Sehnsucht, ich bin Sehnsucht. Ich sehne mich nach dir, suche dich im Traum
und bin auf Entzug.“
„Wo ist die Leichtigkeit? Jede meiner Bewegung fühlt sich
schwerfällig an und auch meine Gedanken scheinen nicht hinterherzukommen, als
würden sie sich sträuben zu realisieren.“
„Vielleicht habe ich meinem Herzen zu viel zugemutet,
vielleicht war das Stück, das ich dort gelassen habe, ein wenig zu groß.“
„Sie sagt es und muss sich selbst mit ihren Worten
überzeugen: Liebe ist schön und wunderbar, egal wo, egal wann und egal mit wem.“
„I will
just keep on trying what I have been trying to do until now. To trust unconditionally,
to not being afraid of getting hurt, to take things easy which is not easy.
This is a process, we are in process.”
Yule
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